... 24h Rennen 2025 ...
Ergebnisse & Highlights

Autor: Manfred Schaefer, Andreas Klingele - Motorsport Redaktion

Termin: 19. Juni 2025, 08:30 Uhr - 22. Juni 2025, 16:40 Uhr | Fans: ca. 280.000 über 4 Tage und bedeutet ein neuer Rekord!


Zwischen Ruhm und Ruin liegen oft nur Sekundenbruchteile: Zwischen Triumph und Totalschaden entscheiden oft nur Sekundenbruchteile. Das Motorsport Festival umfasst spannende Rennen, darunter ein herausfordernder Ausdauerwettbewerb, bei dem innerhalb von 24 Stunden eine möglichst große Distanz zurückgelegt werden muss - derjenige gewinnt, der die größte Strecke schafft.

Motorsport Action 24h Rennen 2025
Die Rennstrecke kurz vor Sonnenuntergang, der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring bietet die Kulisse für spannende Duelle: seriennahe Renntourenwagen messen sich mit spektakulären GT3-Boliden. Die Kombination aus Amateur- und Profipiloten verleiht dem Rennen seinen unverwechselbaren Flair. Foto: Gruppe C Photography.

24 Stunden Vollgas - Rückblick auf das Nürburgring-Rennen 2025: Das 24h Rennen auf dem legendären Nürburgring zählt zu den härtesten Langstreckenrennen der Welt. Im Jahr 2025 wurde erneut Motorsport auf höchstem Niveau geboten. Hier findest du einen umfassenden Rückblick auf die spannendsten Momente und die offiziellen Ergebnisse des Rennens.


Spannender Krimi an der Nordschleife

Glückwunsch an ROWE RACING - Der ROWE RACING BMW M4 GT3 mit der Startnummer #98 überquert die Ziellinie und sicherte sich damit den Sieg bei der 53. Auflage des ADAC RAVENOL 24h Rennens auf der Nordschleife am Nürburgring, nach einem spannenden und packenden Herzschlagfinale. In einem epischen Duell setzte sich das Team knapp gegen den Manthey EMA Porsche 911 GT3 R (992) No. #911, besser bekannt als „Grello“, durch.

Rennleiter Walter Hornung schwenkt die Zielflagge beim Sieg des ROWE RACING BMW M4 GT3 No. #98 beim 53. ADAC RAVENOL 24h Rennen am Nürburgring. Foto: Gruppe C Photography
Rennleiter Walter Hornung schwenkt die Zielflagge beim Sieg des ROWE RACING BMW M4 GT3 No. #98 beim 53. ADAC RAVENOL 24h Rennen am Nürburgring. Foto: Gruppe C Photography.

Das international besetzte Fahrerquartett (BMW M4 GT3 EVO) mit Augusto Farfus aus Brasilien, Jesse Krohn aus Finnland, dem Schweizer Raffaele Marciello und Kelvin van der Linde aus Südafrika kämpfte sich über 141 nervenaufreibende Runden und sicherte sich am Ende einen hauchdünnen Vorsprung von lediglich 1:17,810 Minuten.

Regelverstoß und Zeitstrafe - So fiel die Entscheidung im 24h-Rennen: Die „Grello“-Crew, No. #911 mit Kevin Estre (Frankreich), Ayhancan Güven (Türkei) und Thomas Preining (Österreich) überquerte zwar als Erste die Ziellinie, doch eine Zeitstrafe von 1:40 Minuten für eine Regelübertretung rückte das Ergebnis noch einmal komplett auf den Kopf. Trotz eines Protestes gegen die Entscheidung der Rennkommissare wurde dieser 3 Minuten vor dem Ende des 24-Rennens abgelehnt - und besiegelte somit den Triumph von ROWE RACING.

Motorsport Action 24h Rennen 2025
Das Fahrzeug #911 Estre / Güven / Preining / Pilet (Porsche 911 GT3 R (992)) vor der Einführungsrunde in der Boxengasse, Fahrzeug von oben fotografiert. Manthey Racing. Grello-Konzept vom Designer Ludger Ferner. Foto: Gruppe C Photography.

Carbon-Louvres - Das geheime Aerodynamik-Upgrade für den Nürburgring:
Auf dem obigen Foto sind die Carbon-Louvres (Radhausentlüftungsöffnungen) zu sehen, die den wichtigsten technischen Unterschied zum herkömmlichen DTM- oder Sprintauto darstellen. Diese leichten, schwarzen Lamellen aus Carbon werden ausschließlich am Nürburgring verwendet und am vorderen Kotflügel montiert. Dafür wird der Kotflügel vorher ausgeschnitten, um die Louvres anschrauben zu können. Aufgrund der speziellen Streckencharakteristik sorgen sie für eine verbesserte Aerobalance. Das Bauteil ist homologiert und wird von allen Porsche-Teams eingesetzt, jedoch nicht bei Sprintrennen.

Ein dramatisches Finale, das die Fans an der Nürburgring-Nordschleife in Atem hielt und Motorsportgeschichte schrieb.


#911 Manthey Racing Porsche - „Obwohl Sie das Rennen auf der Strecke klar für sich entschieden hatten, wurde Ihnen der Sieg durch eine nachträgliche Entscheidung aberkannt.“ Ein Überholmanöver führte zu einer Kollision, für die Sie mit einer Zeitstrafe von 100 Sekunden belegt wurden – eine harte, aber entscheidende Maßnahme, die das Ergebnis beeinflusste.


Redaktionelle Einschätzung und Kommentar von Manfred Schaefer:
Gerade in der Spitzengruppe verlangen Überholmanöver höchste Konzentration und blitzschnelle Entscheidungen – oft entscheiden sie über Sieg oder Niederlage. Nach unserer Einschätzung handelte es sich beim Unfall beim 24h-Rennen am Nürburgring um einen unglücklichen Rennunfall ohne böse Absicht. Die Rennleitung hat Manthey EMA mit dem #911 Porsche 911 GT3 R (992) GT3 SP9-Klasse als verantwortlich eingestuft – eine Entscheidung, die schmerzt und die Emotionen tief berührt.

Ideallinie / Klassenunterschiede: Hinzu kommt, dass jede Klasse ihre eigene Ideallinie fährt und somit ihr ganz persönliches Rennen bestreitet. Dörr Motorsport mit dem #179 Aston Martin Vantage AMR GT4 fährt in der GT4 SP10-Klasse. „Obwohl sie die „höchste“ SP-Kategorie bei den GT-Fahrzeugen ist, hat sie keine Chance auf den Gesamtsieg, da die Leistung der GT4 deutlich unter der der GT3 liegt.“ Diese Vielfalt macht die Situation auf der Strecke nicht nur komplex, sondern auch unglaublich faszinierend – für Fahrer und Fans gleichermaßen. Gerade diese Spannung, diese Mischung aus Taktik, Risiko und Leidenschaft, ist es - die den Rennsport so einzigartig und mitreißend macht.

Motorsport Action 24h Rennen 2025
24h-Rennen 2025 – Vor dem Unfall: Dörr Motorsport Aston Martin Vantage AMR GT4 #179 mit den Fahrern Scheibner, Charlaix, Sander und Hahn beim Boxenstopp. Foto: Gruppe C Photography.

Enorme Herausforderungen: Solche Vorfälle sind Ausdruck der enormen Herausforderungen und des enormen Drucks im Hochleistungsmotorsport und werden sich leider nie ganz vermeiden lassen. Alle Motorsportbegeisterten stehen für fairen Wettkampf und zollen dem unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten bei diesen anspruchsvollen Rennveranstaltungen höchsten Respekt – denn es sind Leidenschaft, Mut und unerschütterliche Hingabe, die den unverwechselbaren Geist des Rennsports lebendig und faszinierend machen.

Fahrer Scheibner wurde nach dem Überschlag vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert. Laut Dörr-Motorsport geht es ihm zunächst gut, dennoch wurde er zur Untersuchung dort behalten.


Startaufstellung 24h Rennen 2025
Nach der Siegerehrung und dem Versprühen des SCAVI & RAY Prosecco DOC Blanc de Blancs Spumante genossen sie diesen auch gemeinsam:
v.l.n.r. Kelvin van der Linde (Südafrika), Augusto Farfus (Brasilien), Raffaele Marciello (Schweiz), Jesse Krohn (Finnland). Foto: Gruppe C Photography.

Höhepunkt der Motorsportsaison

Der Höhepunkt der Motorsportsaison – Die legendäre Nordschleife des Nürburgrings stellt Fahrer und Maschinen vor eine der härtesten Herausforderungen der Welt: Über 25 Kilometer voller enger Kurven, wechselnder Höhen und tückischer Passagen verlangen höchste Konzentration und grenzenlose Ausdauer. Jährlich pilgern unzählige begeisterte Fans an die Strecke, um dieses atemberaubende Spektakel live mitzuerleben – eine Stimmung, die elektrisiert und das Rennen zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.

Vom Werkzeugkasten zur Hightech-Perfektion - Motorsport im Wandel: Von der ersten Sekunde an heißt es hier: volle Attacke! Die besten Werksfahrer der führenden Automobilhersteller sitzen in hochentwickelten GT3-Rennwagen, die an ihre Grenzen gebracht werden – purer, kompromissloser Rennsport. Dieses Event hat sich in den letzten Jahrzehnten radikal gewandelt: Wo früher noch mit einem alten Ford Transit, der Rennwagen auf einem Anhänger und einer kleinen Werkzeugkiste in der Hand zur Strecke gefahren wurde, dominieren heute Hightech-Boliden, perfekt eingespielte Teams und modernste Technik. Ein beeindruckender Beweis für die rasante Entwicklung des Motorsports.

Nur die Mutigsten wagen die Nordschleife - und die Fans feiern mit: Für viele Fahrer gilt die Nordschleife als die aufregendste und spektakulärste Rennstrecke der Welt – eine echte Herausforderung, die nur die Mutigsten meistern. Auch für die Fans ist das Event ein absolutes Highlight: Rund um den Grand-Prix-Kurs laden zahlreiche Campingplätze dazu ein, mitten im Geschehen zu sein, das unvergleichliche Flair der 24 Stunden rund um die Uhr zu genießen und Teil dieser einzigartigen Motorsport-Community zu werden.


Campingmöglichkeiten: Hatzenbach, Adenauer Forst, Metzgesfeld, Wehrseifen, Karussell / Hohe Acht, Wippermann, Brünnchen, Pflanzgarten, Schwalbenschwanz, P96 und P97 sowie an der GP-Strecke (A5 und C2).


Teams: Die kämpften über 24 Stunden nicht nur gegen die Uhr, sondern auch gegen wechselnde Wetterbedingungen, technische Herausforderungen und die Konkurrenz. Dabei standen Strategie, Teamwork und fahrerisches Können im Mittelpunkt, um am Ende als Sieger über die Ziellinie zu fahren.


Motorsport-Action: 24h Rennen Nürburgring 2025 – Highlights und Impressionen

Fans hautnah dabei - Der Startschuss zum Nürburgring 24h-Rennen: Beste Stimmung im Fahrerlager, Menschenmassen in der Startaufstellung. Nach 2,5 Tagen intensiver Qualifyings, Trainings und einem umfangreichen Rahmenprogramm startet nun das eigentliche 24-Stunden-Rennen – eine enorme Herausforderung für Fahrzeuge und Teams.

Während der Einführungsrunde dürfen die Fans ganz nah an die Strecke - ein besonderes Highlight für alle Motorsportbegeisterten. Das 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife begeistert einfach jeden!

Motorsport Action 24h Rennen 2025
Die einzigartige Fan-Stimmung auf der Nürburgring-Nordschleife ist spürbar, während das Starterfeld zur langen Einführungsrunde anrollt und die Fans die Rennstrecke hautnah erleben dürfen. Foto: Gruppe C Photography.

Die Zahlen zum Rennen

134 Fahrzeuge am Start, 509 Fahrer insgesamt, 118 Fahrer erstmals dabei, Rekordstarter Volker Strycek mit 47 Einsätzen. 1.000 Marshals sorgen bei den 24h rund um die Strecke und in der Boxengasse für Sicherheit.

Sa, 16:00 Uhr – Rennleitung und STARTAUFSTELLUNG

Rennleiter Walter Hornung teilt die Fahrzeuge in drei zeitversetzte Startgruppen ein. Kevin Estre sicherte sich mit dem „Grello“-Porsche die Pole Position. Thomas Preining wird den „Grello“ vom Start weg fahren.

Sa, 16:45 Uhr – Boxenstopps und Rennhighlights

Die ersten Boxenstopps werden bereits nach 45 Minuten durchgeführt – Reifenwechsel, Tanken und Scheibenputzen nach rund fünf Runden. Spannende Duelle und Gänsehautmomente prägen das Rennen: Enge Überholmanöver auf der schmalen Strecke sind an der Tagesordnung.

Gefährliche Passagen der Nordschleife:
Schwedenkreuz, Ausgang Fuchsröhre, Adenauer Forst, Brünnchen, Caracciola-Karussell und Schwalbenschwanz.


Rennstrecke und Fahrerpensum / Stint

Die Runde misst 25,378 Kilometer und setzt sich aus der 20,832 km langen Nordschleife sowie großen Teilen der 5,148 km Grand-Prix-Strecke zusammen. Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 350 km/h sind möglich.

24 Stunden Vollgas nonstop über die Nordschleife zu jagen, ist für einen einzelnen Fahrer unmöglich. Daher müssen pro Team mindestens zwei und maximal vier Fahrer gemeldet sein. Ein Fahrer kann für zwei Teams antreten.

Spätestens alle drei Stunden ist ein Fahrerwechsel Pflicht. Zwischen den Einsätzen (Stint) sind mindestens zwei Stunden Pause vorgeschrieben.


Stint: Ein Stint bezeichnet beim Langstreckenrennen, wie dem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, den Zeitraum, in dem ein Fahrer das Auto auf der Rennstrecke steuert, bevor er das Steuer an einen Teamkollegen übergibt. Typischerweise dauert ein Stint etwa 1,5 Stunden, kann aber je nach Strategie und körperlicher Belastung auch als Doppelstint bis zu rund 3 Stunden dauern. Während dieser Zeit ist der Fahrer maximal gefordert, da er neben hoher Konzentration und Geschwindigkeit auch mit wechselnden Streckenbedingungen und Ermüdung umgehen muss.
Bei Missachtung dieser Regel droht eine Zeitstrafe.


Motorsport-Event mit Traum-Lackierungen

Die Fahrzeuglackierungen in diesem Jahr sind absolut traumhaft und sorgen für ein buntes, spektakuläres Bild auf der Strecke.

Motorsport Action 24h Rennen 2025
Die Nürburgring-Nordschleife präsentiert sich bei diesem Event in voller Pracht: Das Starterfeld setzt sich zur langen Einführungsrunde in Bewegung, während die farbenfrohen Lackierungen und Folierungen der Fahrzeuge ein spektakuläres Bild ergeben. Dieses Rennen verspricht somit nicht nur spannende sportliche Höhepunkte, sondern auch ein visuelles Erlebnis für alle Fans. Foto: Gruppe C Photography.

„Die Grüne Hölle“ – eine Legende

Der Begriff „Grüne Hölle“ stammt von Jackie Stewart, der die berüchtigte Strecke bei Regen und Nebel so bezeichnete. Am 4. August 1968 bewies er bei widrigen Bedingungen seine Klasse und gewann mit einem unglaublichen Vorsprung von vier Minuten. Formel 1-Grand Prix von Deutschland (Matra MS10 - Ford).

„It's going to be the Green Hell this weekend.“
– Sir Jackie Stewart, dreifacher Formel-1-Weltmeister und Namensgeber der „Grünen Hölle“


Das beste Rennen der Welt – ein Jahreshighlight

Die Stimmung ist grandios. Die längste Gerade, die Döttinger Höhe, ist Schauplatz spektakulärer Windschattenschlachten und Überholmanöver. Gänsehautfeeling entsteht, wenn die Boliden ultranah nebeneinander her fahren und beide gleich schnell sind – Geschwindigkeiten von bis zu 346 km/h sind möglich.


Sa, 17:29 Uhr – Kurioser Rennunterbrechung

Nach 1,5 Stunden Rennbetrieb kam es zu einem Stromausfall in den Boxen. Um 17:31:45 wurden rote Flaggen gezeigt – das Rennen wurde abgebrochen (Red Flag). Aufgrund technischer Probleme mit der Infrastruktur und ausgefallenen Tankstellen konnte kein regulärer Rennbetrieb mehr fortgesetzt werden. Die Nürburgring GmbH arbeitete fieberhaft an der Behebung des Fehlers.


Sa, 19:00 Uhr – Restart und Rennverlauf

Um 19:00 Uhr wurde bekanntgegeben, dass der Restart für 19:45 Uhr geplant ist. Um 19:05 Uhr wurde die Ampel auf Grün geschaltet, und alle Fahrzeuge verließen die Boxengasse.

Die Kälteanlage, zuständig für Steuerung und Kühlung des Boxengebäudes, war überlastet und musste abgeschaltet werden. Rennleiter Walter Hornung gab den Teams zehn Minuten Zeit für die Startaufstellung, wobei bis zum Start noch Reifenwechsel möglich waren.

Das Rennen wurde somit für 20 Stunden und 15 Minuten bis Sonntag, 16:00 Uhr, wieder freigegeben.

Sa, 19:45 Uhr – Restart der ersten Gruppe

Die erste Gruppe startete im Single-File-Verfahren zu einer Einführungsrunde (Formation Lap). Die Marshals schwenkten weiße Flaggen. Danach verließ das Führungsfahrzeug die Strecke und die Wertung wurde fortgesetzt.

Die zweite Gruppe erhielt um 19:48 Uhr die grüne Flagge, die dritte Gruppe um 19:51 Uhr – jeweils mit eigenem Führungsfahrzeug.

Sa, 20:03 Uhr – Restart erfolgreich abgeschlossen

Die erste Startgruppe erreichte erfolgreich die Start-Ziel-Gerade, der Restart wurde erfolgreich durchlaufen.


Sa, 21:20 Uhr – Unfall im Streckenabschnitt Fuchsröhre

#111 Mercedes-AMG GT4 (Thilenius / Wirtz / Renger / Neuser). Guido Wirtz hatte einen Einschlag im Streckenabschnitt Fuchsröhre mit dem „kleinen Schnitzelalm-AMG“. Der Fahrer stieg unverletzt aus.

Teamchef Thomas Angerer von SR Motorsport by Schnitzelalm kommentierte: „Es ist sehr bitter. Guido geht es gut, aber die Nordschleife zeigt wieder ihre Härte. Wir waren schnell und gut platziert, da wäre viel möglich gewesen. Aber die Strecke setzt jedem Team ihre Grenzen.“

Sa, 21:47 Uhr – Sonnenuntergang in Nürburg

Die Sonne geht unter. Die Fahrer müssen auf jeder Kurve und jedem Meter alles geben. Durch die tiefstehende Sonne sind einige Kurven stark geblendet, die Außentemperaturen sinken, was die Bedingungen verbessert. Die Strecke wird in der Nacht schneller. Tagsüber war es sehr warm im Auto, und die Lüftung fühlte sich eher wie ein Föhn an.

Motorsport Action 24h Rennen 2025
Die Sonne geht unter, und die Fahrer geben auf jeder Kurve und jedem Meter alles. #14 Maro Engel im Mercedes-AMG GetSpeed SP 9 PRO Mercedes-AMG GT3 kämpft um jede Sekunde. Foto: Gruppe C Photography.

Nachts – Zeitstrafen und Boxenstopps

Bei Boxenstopps kommt es immer wieder vor, dass die Mindeststandzeit unterschritten wird, was zu Zeitstrafen führt.
Nachts sind die glühenden Bremsen und Auspuffanlagen besonders gut sichtbar und verleihen dem Rennen eine eindrucksvolle Atmosphäre.

So, 00:52 Uhr – Zwischenfall bei Boxenstopp

#14 Mercedes-AMG GT3 (Engel / Martin / Schiller / Stolz). Bei einem Boxenstopp mit Reifenwechsel musste das Fahrzeug nach dem Losfahren mit dem gerade eingestiegenen Maro Engel im Cockpit zurückgeschoben werden, um das rechte Hinterrad zu überprüfen. Fabian Schiller: „Anscheinend haben wir keinen Vortrieb mehr. Es waren zweieinhalb harte Stunden draußen mit einigen haarigen Szenen.“


Ingenieure beim 24-Stunden-Rennen in der Box

Technische Meisterleistung und Platznot - So arbeiten die Teams beim 24h-Rennen: Die Ingenieure beim 24-Stunden-Rennen betreuen mehrere Fahrzeuge gleichzeitig und sind für deren technische Abstimmung und Setup verantwortlich. In enger Zusammenarbeit mit den Fahrern sorgen sie dafür, dass Leistung und Zuverlässigkeit optimal aufeinander abgestimmt sind. Dabei analysieren sie kontinuierlich die Fahrzeugdaten, passen die Fahrwerksabstimmung an, beheben technische Probleme und gewährleisten so einen reibungslosen Ablauf über die gesamte Renndauer.
Beim 24h-Rennen teilen sich 135 Fahrzeuge nur 33 Boxen, oft müssen mehrere Teams eng zusammenarbeiten. Wer mehr Platz braucht, nutzt Zelte im Fahrerlager, wo jedoch auch nur begrenzter Raum zur Verfügung steht.


So, 01:00 Uhr – Christian Klien im Einsatz

Christian Klien im Eastalent Racing Team mit #84 Audi R8 LMS GT3 Evo II berichtet: „Die ganze Woche herrschte bestes Wetter – besser kann man es nicht haben. Dennoch waren die ersten Stints in der Nacht eine Herausforderung. Die Sichtverhältnisse und die Unterschiede zwischen den Autos machen die Nordschleife besonders anspruchsvoll. Außerdem steigt einem immer wieder Grillrauch in die Nase, was den Hunger erhöht.“

So, 04:32 Uhr – Halbzeitstimmung im Dunkeln

#911 Porsche 911 GT3 R (992), (Estre / Güven / Preining / Pilet): Kevin Estre zieht Bilanz: „Die Atmosphäre in der Dunkelheit ist toll. Viele sind souverän unterwegs, aber bei einigen muss man genau aufpassen, ob sie dich rechts oder links vorbeilassen wollen. Bisher haben wir keinen Kratzer am Auto und sind problemlos durchgekommen. Jetzt haben wir gerade Halbzeit.“


Zwei neue Kultautos in der Eifel

Eingefärbte Leuchtleisten im Dachbereich sorgen für spektakuläre Effekte.

#65 Ford Mustang GT3 (Fetzer / Schumacher / Owega / Owega)
Der galoppierende, leuchtende Mustang auf den Türen – ein echter Hingucker:

Motorsport Action 24h Rennen 2025
Eingefärbte Leuchtleisten im Dachbereich erzeugen spektakuläre Lichteffekte, die das Fahrzeug besonders in Szene setzen. Der Ford Mustang GT3 mit der Startnummer #65, gefahren von Fetzer, Schumacher und den Owega-Brüdern, besticht durch seinen markanten, galoppierenden Mustang als Leuchtmotiv auf den Türen – ein echter Hingucker auf der Rennstrecke. Foto: Gruppe C Photography.

Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Teams GetSpeed mit dem Hashtag #TheWorldsFastestFamily und dem Spitznamen „The purple beast“ zeigt ebenfalls eingefärbte Leuchtleisten im Dachbereich.

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#17 Adam Christodoulou im Mercedes-AMG GetSpeed SP 9 PRO - Mercedes-AMG GT, auch bekannt als „The Purple Beast“: Eingefärbte Leuchtleisten im Dachbereich erzeugen spektakuläre Lichteffekte, die das Fahrzeug in der Boxengasse besonders hervorheben. Foto: Gruppe C Photography.

So, 05:21 Uhr – Sonnenaufgang in Nürburg

Der Sonntagmorgen beginnt mit einem beeindruckenden Sonnenaufgang über dem Nürburgring – ein neuer Tag voller spannender Rennen liegt vor den Fahrern und Teams.


Vorzeitiger Ausfall der Falken Porsche #44 und #33

Beide Falken Porsche #44 und #33 sind jetzt vorzeitig aus dem Rennen ausgeschieden.

So, 08:23 Uhr
#44 Porsche 911 GT3 R (992) Dorian Boccolacci steht nach einem technischen Schaden auf dem rechten Grünstreifen an der Döttinger Höhe.

So, 08:27 Uhr
#44 Porsche 911 GT3 R (992), (Boccolacci / Heinemann / Marschall / Schuring)
Tim Heinemann in der Boxengasse: "Eigentlich sollte ich gleich rein. Es tut weh, dass beide Autos rausfahren. Das tut mir auch für das Team leid. In die Gesichter zu schauen, die seit Wochen daran arbeiten. Wir wissen nicht genau, was los ist, er hatte keinen Vortrieb mehr."

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Vorzeitiger Ausfall der Falken Porsche #44 und #33 - Beide Falken Porsche #44 und #33 sind vorzeitig aus dem Rennen ausgeschieden. #44 mit Dorian Boccolacci steht nach technischem Defekt an der Döttinger Höhe. Tim Heinemann äußert sein Bedauern über den Ausfall beider Fahrzeuge. Foto: Gruppe C Photography.

Falken Rückblick:
Am Samstag kam es um 22:02 Uhr zu einem schweren Unfall: Der Zweitplatzierte #33 Falken-Porsche ist im Ravenol-S unverschuldet frontal in die #94 Porsche 911 GT3 Cup (992), (Kiefer / Kiefer / Kiefer / Rettenbacher) gekracht, der sich gedreht hatte und entgegen der Fahrtrichtung auf der Strecke stand.

Der zuvor Drittplatzierte #98 (BMW M4 GT3 EVO) konnte gerade noch ausweichen.

Die #33 Porsche 911 GT3 R (992), (Andlauer / Menzel / Müller / Picariello) waren zurück an die Box gekommen und wurden anschließend in die Garage geschoben.


So, 08:53 Uhr – Kollision im Flugplatz-Abschnitt

#300 Dacia Logan (Kriese / Starck / Kaffka) kollidierte mit dem #74 Aston Martin Vantage AMR GT4 Evo (Hansen / Vortkamp / Balanian / David) im Abschnitt Flugplatz.

Der Fahrer des Dacias, Martin Kaffka, konnte das Auto selbstständig verlassen.

Aufgrund der vielen Trümmer auf der Strecke ist mit einer längeren Code-60-Phase zu rechnen, zudem muss die Leitplanke erneuert werden.

Auch nachts gab es wahnsinnig viele Unfälle und zahlreiche Zwischenfälle.

So, 08:55 Uhr – Fahrzeugbrand am Galgenkopf

#633 Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (Typ 982) (Kreutzpointner / Kreutzpointner / Hrubesch / Wlömer) - Brannte im Bereich Galgenkopf am Heck.


So, 09:52 Uhr – Pneumatische Lufthebeanlage /Lumirank-Display / Scheibenfolie

Technik für den perfekten Pitstop - Lufthebeanlage und Car Skates im Einsatz:
Die pneumatische Lufthebeanlage überzeugt durch ihre Effizienz: Über eine angeflanschte Luftlanze werden vier Stempel aktiviert, die das Fahrzeug in Sekundenschnelle anheben. Anschließend werden Fahrzeugroller mit integriertem Tragegriff (auch bekannt als Car Skates, Air Jack Skates oder Race Car Skates) unter das Chassis geschoben, und der Wagen wird auf deren Höhe abgesenkt. So lässt sich der Rennwagen selbst auf engstem Raum mühelos bewegen und drehen, was das Manövrieren vor und in der Box erleichtert. Dieses Equipment ermöglicht einen schnellen und reibungslosen Wechsel von verschlissenen Teilen oder Reifen während des Boxenstopps.

#45 Ferrari 296 – bei diesem Fahrzeug wurden die vorderen Bremsen komplett gewechselt, zusätzlich Reifen gewechselt, Benzin nachgefüllt und eine Scheibenfolie entfernt. Im Durchschnitt wird die Bremse einmal in der Rennmitte innerhalb von etwa 25 Sekunden getauscht.

#45 SP 9 PRO Ferrari 296 GT3 (Perel / Fernandez Laser / Jefferies / Neubauer)

Unter dem Lumirank-Display befindet sich ein kleines gelbes Dreieck, an dem man ziehen kann, um eine von insgesamt vier Schutzfolien abzuziehen. So werden Öl und Schmutz einfach entfernt und die Scheibe ist wieder sauber.


Verbesserte Positionsanzeige mit Lumirank:

Transparente Renninfos - So funktionieren die LED-Displays am 24h-Rennwagen:
In der Frontscheibe zeigen LED-Displays beim 24h-Qualifying und -Rennen wichtige Informationen an. - Seit 2019 wurde das System verfeinert: Der Fahrername wird abgekürzt angezeigt - so steht NEU beispielsweise für Neubauer - sowie die aktuelle Platzierung (z. B. 003). Bei Führenden blinken die Daten. Fahrzeuge ohne gezeitete Runde zeigen Platzhalter an.

Motorsport Action 24h Rennen 2025
REALIZE KONDO RACING mit Rinaldi: David Perel, Felipe Fernandez Laser, Axcil Jefferies und Thomas Neubauer beim ADAC 24h Nürburgring Qualifiers vom 23. bis 25. Mai 2025. Samstag, 24.05.2025. Foto: Gruppe C Photography.

So, 10:20 Uhr – Unfall bei Überrundung im Bereich Miss-Hit-Miss

#911 Porsche 911 GT3 R (992) - Kevin Estre im Manthey-Auto trifft bei der Überrundung die #179 Aston Martin Vantage AMR GT4 im Bereich Miss-Hit-Miss.

Der #179 Aston Martin mit Fahrer Rolf Scheibner überschlägt sich im Anschluss und bleibt auf dem Dach liegen.

Der #911 Manthey-Porsche kann die Fahrt fortsetzen.

Auch der Rowe BMW #98 (BMW M4 GT3 EVO) kann ausweichen, fährt aber hart über den Kurb.

So, 12:34 Uhr – Führungswechsel an der Döttinger Höhe

#98 BMW M4 GT3 EVO: (Farfus / Krohn / Marciello / van der Linde) - Augusto Farfus zieht auf der Döttinger Höhe am führenden Manthey Porsche #911 Porsche 911 GT3 R (992), (Estre / Güven / Preining / Pilet) vorbei.

So, 13:02 Uhr – Zeitstrafe für Manthey Porsche

#911 Porsche 911 GT3 R (992): (Estre / Güven / Preining / Pilet) - Der Manthey Porsche erhält eine Zeitstrafe von 100 Sekunden für das Verursachen einer Kollision.


So, 15:21 Uhr – Letzter regulärer Boxenstopp

#98 BMW M4 GT3 EVO: (Farfus / Krohn / Marciello / van der Linde) - Das Team hat den letzten regulären Boxenstopp absolviert. Kelvin van der Linde fährt wieder auf die Strecke.

So, 15:30 Uhr – Führender nach Boxenstopp

#911 Porsche 911 GT3 R (992): (Estre / Güven / Preining / Pilet) - Kommt als Führender aus der Box mit einem Vorsprung von 8,4 Sekunden auf Kelvin van der Linde im #98 (BMW M4 GT3 EVO).

So, 15:33 Uhr – Boxenstopp bei Lamborghini Huracan

#28 Lamborghini Huracan GT3 EVO2: (Mapelli / Engelhart / Engstler) - Der aktuell drittplatzierte Abt-Lambo kommt zum Stopp und muss noch kurz vor Schluss die Bremse hinten links wechseln.

So, 15:47 Uhr – Vorsprung ausgebaut

#911 Porsche 911 GT3 R (992): (Estre / Güven / Preining / Pilet) - Kevin Estre kann den Vorsprung ausbauen.

So, 15:57 Uhr – Protest abgewiesen

Der Protest der #911 wurde von den Sportkommissaren abgewiesen. Die Zeitstrafe von 100 Sekunden bleibt bestehen und wird unmittelbar nach Zieldurchfahrt auf die Zeit addiert.


So, 16:03 Uhr – SIEGER des Rennens

Rowe Racing #98 BMW M4 GT3 EVO: (Farfus / Krohn / Marciello / van der Linde) - Es ist nach 2020 der zweite Sieg für das saarländische Team.

So, 16:04 Uhr – ZWEITER Platz nach Zeitstrafe

Manthey EMA Motorsport #911 Porsche 911 GT3 R (992): (Estre / Güven / Preining / Pilet) - Wird nach Addition der 100 Sekunden Zeitstrafe Zweiter.

Motorsport Action 24h Rennen 2025
Manthey EMA Motorsport Team vor der Siegerehrung. (v.l.n.r.): Thomas Preining (Österreich), Kevin Estre (Frankreich), Ayhancan Güven (Türkei). Foto: Gruppe C Photography.

So, 16:04 Uhr – DRITTER Platz

Dinamic GT SRL #54 Porsche 911 GT3 R (992): (Bastian / Cairoli / Hartog / Sturm) - Sichert sich den dritten und letzten Platz auf dem Podium.

Motorsport Action 24h Rennen 2025
Bei der Siegerehrung des 53. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring (19.–22. Juni 2025): Das Team des 3. Gesamtsiegers (v.l.n.r.): Joel Sturm (Deutschland), Loek Hartog (Niederlande), Bastian Buus (Dänemark), Matteo Cairoli (Italien). Foto: Gruppe C Photography.

So, 16:28 Uhr – Siegerehrung

Es läuft die Siegerehrung! Die Teams feiern ihre Piloten


24h Nürburgring 2025: Top 10 Ergebnisse des 24h Rennens

Pos. No. Team Fahrzeug Runden Gesamtzeit
1 #98 ROWE RACING BMW M4 GT3 EVO 141 24:02:40.104
2 #911 Manthey EMA Porsche 911 GT3 R (992) 141 24:03:57.914
3 #54 Dinamic GT SRL Porsche 911 GT3 R (992) 140 24:04:47.619
4 #28 ABT Sportsline Lamborghini Huracan GT3 EVO2 140 24:07:45.263
5 #65 HRT Ford Performance Ford Mustang GT3 140 24:07:59.544
6 #84 Eastalent Racing Team Audi R8 LMS GT3 evo II 137 24:07:59.544
7 #37 PROsport Racing GmbH Aston Martin Vantage AMR GT3 137 24:03:49.854
8 #7 Konrad Motorsport GmbH Lamborghini Huracan GT3 137 24:09:21.400
9 #55 Hankook Competition Europe GmbH Porsche 911 GT3 R (992) 136 24:04:04.273
10 #786 Renazzo Motorsport Team Lamborghini Huracan GT3 EVO2 135 24:02:31.459

Für komplette Ergebnislisten und detaillierte Rundenzeiten besuche bitte die offizielle Website des Rennens:

Zur offiziellen Ergebnisübersicht


Highlights und Impressionen vom 24h Rennen 2025

Adac Ravenol 24h Nürburgring - Das größte Autorennen der Welt


Boxenstopp Team Phoenix beim 24h Rennen 2025
#16 Scherer Sport PHX – Porsche 911 GT3 R (992) „Sally“ - Fahrer: Patric Niederhauser (CH), Laurens Vanthoor (BE), Ricardo Feller (BE), Patrick Pilet (FR) Foto: Gruppe C Photography.

Nacht der Legenden - 24 Stunden durch die Grüne Hölle Nürburgring: Wenn die Sonne über der legendären Nordschleife des Nürburgrings untergeht, beginnt ein Spektakel, das Motorsportfans weltweit den Atem raubt: Die 24 Stunden durch die „Grüne Hölle“, die spektakulärste Rennstrecke der Welt. Hier auf 25,378 Kilometern atemberaubender Strecke, kämpfen Fahrerquartette mit purem Adrenalin, Teamgeist und grenzenlosem Ehrgeiz um Ruhm und Ehre.

Das Rennen ist eine enorme Herausforderung für Fahrer und Fahrzeuge. Nachtfahrten bei wechselnden Wetterbedingungen, schnelle Reifenwechsel und präzise Boxenstopps entscheiden über Erfolg und Misserfolg.

Fahrzeuge in der Klasse SP9

FIA-Regeln vs. Herstellerfreiheit - Wie wild darf die SP9-Klasse wirklich sein? Die SP9-Klasse umfasst reine Rennwagen, die auf Serienfahrzeugen basieren und definiert die schnellste Fahrzeugkategorie. Grundlage sind die technischen Vorgaben des „Anhang J Art. 257A“ der FIA, etwa Überrollkäfig, Mindestfahrhöhe oder Reifendruck.
Mindestfahrhöhe: Zu jedem Zeitpunkt der Veranstaltung muss es möglich sein, eine Rolle mit den Abmaßen 300 mm (Breite) x 70 mm (Durchmesser) frei unter dem Fahrzeug zu verschieben.

Motorkonzepte im Duell - Die wilde Welt der SP9-Rennwagen: Das Fahrzeugkonzept und die Motorwahl bleiben den Herstellern überlassen. So gibt es Front-, Mittel- und Heckmotorfahrzeuge mit verschiedenen Motoren: Reihen-6-Zylinder-Biturbo (BMW M4 GT3), V6-Biturbo (Ferrari 296 GT3), V8-Saugmotor (Mercedes AMG GT3), V10-Saugmotor (Audi R8 LMS GT3 evo II, Lamborghini Huracan GT3 EVO 2) sowie 6-Zylinder-Boxermotor (Porsche 911 GT3 R).

Balance of Performance (BoP)

Leistung angleichen, Spannung erhöhen - Die Balance of Performance erklärt: Um trotz unterschiedlicher Fahrzeugkonzepte Chancengleichheit zu gewährleisten, sorgt die Balance of Performance (BoP) für einen fairen Wettbewerb. Mittels Luftmassenbegrenzer, Zusatzgewichten und weiteren Anpassungen wie z.B. dem Tankinhalt, wird die Leistung der Fahrzeuge angeglichen. Die SP9-Klasse teilt sich in SP9 PRO und SP9 PRO-AM, wobei die Fahrzeuge identisch sind. Der Unterschied liegt in den eingesetzten Fahrern.

Mercedes-AMG GT3 in der Nacht beim 24h Rennen 2025
#317 Bulldog Racing – MINI John Cooper Works Pro (SP 3T-Klasse) Fahrer: Markus Fischer (AUT), Toby Goodman (GBR), Sebastian Sauerbrei (DEU), Samantha Tan (CAN) Foto: Gruppe C Photography.

Die Nacht bricht herein, die Scheinwerfer schneiden durch die Dunkelheit, nur der Lichtkegel zeigt den Weg – Überholmanöver werden zum Nervenkitzel, der Puls rast bei wahnsinnigen Durchschnittsgeschwindigkeiten. Während draußen die Fans bei Grillpartys feiern, die Stimmung grandios und elektrisierend ist, geben die Champions auf der Strecke alles. Jeder Meter, jeder Curbsprung, jedes präzise Manöver zählt.


Nachtstunden: Gerade in den Nachtstunden zeigt sich die wahre Klasse der Fahrer: Präzision, Konzentration und Mut sind gefragt. Die #65 HRT Ford Performance - Ford Mustang GT3 und die #17 Mercedes-AMG Team GetSpeed - Mercedes-AMG GT3 wurde dabei zu einem der Hingucker, die mit ihren Lichtstimmungen und dem Sound der Motoren faszinierende Bilder boten.

Die legendäre 24-Stunden-Hatz am Nürburgring: Nach einem erfolgreichen Qualifying starten die Topteams am Samstag in die legendäre 24-Stunden-Hatz. Die Mischung aus Geschwindigkeit, Technik und Teamwork macht dieses Rennen zum prestigeträchtigsten Motorsport-Event überhaupt. Wer wird der Schnellste sein? Wer trotzt der Dunkelheit und dem herausfordernden Verkehr auf der Nordschleife?

Fahrer und Teams am Limit: Das Rennen fordert nicht nur fahrerisches Können, sondern auch eine perfekte Abstimmung der Teams. Strategische Boxenstopps, Reifenwahl und der Umgang mit unerwarteten Ereignissen wie Unfällen oder Wetterumschwüngen entscheiden maßgeblich über den Rennausgang.


Siegerehrung der Top-Teams beim 24h Rennen 2025
Startaufstellung: Das 24h-Rennen begeistert tausende Fans – die Zuschauermassen sind so dicht, dass die Boliden kaum sichtbar bleiben. Motorsport-Atmosphäre pur! Foto: Gruppe C Photography.

Ein Fest der Geschwindigkeit und Ausdauer: Hier verschmelzen Leidenschaft, Spannung und pure Rennatmosphäre - ein unvergessliches Erlebnis für Fahrer und Fans gleichermaßen. Das ADAC RAVENOL 24H Nürburgring ist mehr als ein Rennen – es ist ein Fest der Geschwindigkeit, der Ausdauer und des unbändigen Willens, Geschichte zu schreiben.

Strategie, Ausdauer und Wetter als Schlüssel zum Sieg: Das Rennen zeichnete sich durch spannende Zweikämpfe, stabiles Wetter ohne Kapriolen und eine beeindruckende Ausdauerleistung der Teams aus. Besonders hervorzuheben ist der Sieg von ROWE Racing, die mit einem strategisch perfekten Rennen und fehlerfreier Fahrweise den Gesamtsieg errangen. Hohe Temperaturen tagsüber wurden durch eine deutliche Abkühlung in der Nacht ergänzt, was zusätzliche Herausforderungen für Fahrer und Teams mit sich brachte.

Highlights ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2025

Vielfältiges Programm und Highlights 2025: Das ADAC RAVENOL 24h Nürburgring vom 19. bis 22. Juni 2025 umfasst zahlreiche Highlights wie die RCN Rundstrecken Challenge Nürburgring, Tourenwagen Legenden, Cup und Tourenwagen Trophy, ADAC 24h-Classic, mehrere Qualifyings und Rennen, das Top Qualifying, ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Drift-Show sowie den 24-Stunden-Langstreckenklassiker mit Start am Samstag um 16:00 Uhr und Zieleinlauf am Sonntag um 16:00 Uhr.

Über acht Mal rund um die Erde

88 sahen die Zielflagge: Nicht nur die beiden Spitzenfahrzeuge beeindruckten: Von den 134 gestarteten Boliden erreichten am Ende nur 88 die Ziellinie. Knapp zwei Drittel kämpften sich tapfer durch die Strapazen dieses extrem anspruchsvollen Rennens, um die Zielflagge von Rennleiter Walter Hornung zu sehen. Insgesamt legten alle Teilnehmer zusammen über 12.000 Runden auf der legendären Nordschleife zurück – das entspricht beeindruckenden 328.277 Kilometern, also mehr als achtmal der Strecke rund um die Erde.

64.172 Überholmanöver: Beim 24h-Rennen am Nürburgring brodelte es vor Spannung und Nervenkitzel – und das zeigen die Zahlen eindrucksvoll: Sage und schreibe 64.172 Überholmanöver wurden im Rennen 2025 gefahren. Jeder einzelne davon ein Kampf um jede Zehntelsekunde, ein packender Schlagabtausch auf der legendären Nordschleife!

GPS-Auge / Satellitensystem / GPS: Um diese Daten beim 24h-Rennen zu erfassen, nutzt die Rennleitung das hochpräzise GPS-System der Firma GPSoverIP, das exakte Informationen zu Geschwindigkeit, Position und Bewegung jedes Fahrzeugs liefert. Dadurch können auch Überholmanöver noch besser nachvollzogen werden.

Die besten Momente findest du in der Fotogalerie:

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Stimmen von Fahrern und Teams


#98 Rowe Racing BMW M4 GT3 Evo – Gesamtsieger

Raffaele Marciello: „Ich wollte dieses Rennen schon immer gewinnen und bin sehr glücklich. Unser Auto war toll, und meine Teamkollegen waren klasse.“

Jesse Krohn: „Ich habe erst spät realisiert, dass wir gewinnen können. Danke an BMW Motorsport, Rowe und meine Teamkollegen für diese Leistung.“

Kelvin van der Linde: „Es war ein emotionales Rennen, besonders in der letzten Runde. Danke an mein Team, das einen super Job gemacht hat.“

Augusto Farfus: „Der Start war überwältigend. Ein sauberes Rennen ohne Fehler. Danke an die Marschals, die rund um die Uhr für unsere Sicherheit sorgen.“


#911 Manthey EMA Porsche 911 GT3 R – Zweiter Platz

Kevin Estre: „Es war ein Rennunfall. Ich hatte innen Platz, der GT4 zog rein. Ich bin froh, dass es dem Fahrer gut geht. Trotz Zeitstrafe war es ein großes Wochenende, aber am Ende sind wir traurig.“

Ayhancan Güven: „Es war ein großes Rennen, aber am Ende hat es nicht gereicht. Danke an meine Fahrerkollegen und Manthey.“

Thomas Preining: „Wir haben uns gut vorbereitet, aber am großen Tag verloren. So ist GT-Racing.“


#54 Dinamic GT SRL Porsche 911 GT3 R – Dritter Platz

Bastian Buus: „Der dritte Platz fühlt sich fast wie ein Sieg an. Die Konkurrenz war stark, aber wir haben hart gekämpft.“

Matteo Cairoli: „Wir waren ohne Fehler und konnten uns aus Schwierigkeiten raushalten. Unerwartete Ergebnisse sind möglich.“

Joel Sturm: „Bis zum letzten Boxenstopp war das Podium unklar. Am Ende haben wir das Ergebnis nach Hause gebracht.“

Loek Hartog: „Früh am Morgen schien das Podium unerreichbar, doch Zuverlässigkeit hat uns nach vorne gebracht.“

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Fazit und Ausblick

Bereit für 2026 – Das Abenteuer geht weiter, größer und intensiver denn je!
Das 24h-Rennen 2025 hat erneut gezeigt, warum hier nur die Stärksten, Schnellsten und Mutigsten bestehen. Ein erbarmungsloser Kampf gegen Zeit, Maschine und Erschöpfung – geprägt von atemloser Spannung, unerschütterlichem Teamgeist und grenzenloser Leidenschaft. Dieses einzigartige Motorsport-Drama darf kein Fan verpassen! Sei live dabei, wenn Geschichte geschrieben wird, oder erlebe das Nervenkitzel-Feuerwerk hautnah online!

Für 2026 stehen bereits spannende Neuerungen und auch eine erweiterte Medienpräsenz auf dem Programm. Bleib auf dem Laufenden über www.24h-rennen.de.

Vorschau 24h Rennen 2026  Jetzt Termin vormerken!

Das nächste 24h Rennen findet vom 14. bis 17. Mai 2026 auf dem Nürburgring statt (27. bis 30. Mai 2027, 25. bis 28. Mai 2028). Sei dabei, wenn die besten internationalen Teams aus der ganzen Welt um den Sieg kämpfen.

Erlebe Motorsport hautnah  spannende Duelle, schnelle Boxenstopps und faszinierende Technik erwarten dich. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.

SEI DABEI! - Tickets und weitere Infos findest du auf der offiziellen Website!

Deutschland befindet sich zentral in Mitteleuropa und ist von neun Nachbarländern umgeben: Dänemark, Polen, Tschechien, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande.

Der Nürburgring liegt im Westen Deutschlands, im Bundesland Rheinland-Pfalz – im Herzen der wunderschönen Eifel.

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Öffnungszeiten:

Rennstart: (14. Mai 2026), Rennende: (17. Mai 2026)

Veranstaltungsort:
Nürburgring
53520 Nürburg, Deutschland
Updates / Einblicke:

Für die neuesten Updates und exklusive Einblicke besuche bitte die offizielle Website: www.24h-rennen.de/

Weitere Informationen:

Ergebnisse 2025: Offizielle Ergebnisübersicht

Highlights & Fotos: Galerie 2025

Live-Stream und Berichte: Live-Stream & News